Fadenlifting

Ein Fadenlifting (oft auch Softlifting genannt) ist eine innovative und minimalinvasive Methode der Gesichtsverjüngung. Der große Vorteil des Fadenliftings ist der deutliche und sofort sichtbare Verjüngungseffekt bei gleichzeitig sehr kurzer Genesungszeit, ohne dass Sie sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen oder mit sichtbaren Narben rechnen müssen.

Bei der Behandlung werden Spezialfäden in die Haut eingeführt. Die Fäden verbinden sich mit dem Unterhautgewebe und führen bei entsprechender Lage zu einer Straffung der Haut in die gewünschte Richtung. In den Monaten nach der Behandlung wird diese Hautstraffung durch die natürliche Bindegewebsvermehrung  zusätzlich verstärkt und verfestigt.

Die Fäden bestehen aus einer abbaubaren Substanz, die seit vielen Jahren in der Chirurgie verwendet wird.

Ein Fadenlifting ist geeignet für erschlaffte Haut im gesamten Gesichts-, Hals- und Decolletébereich. Ein Fadenlifting kann jederzeit und mehrfach wiederholt werden.

Was ist mit einem Fadenlifting zu erreichen?

Das innovative Verfahren zur Hautverjüngung ist derzeit die effektivste Methode zur Wiederherstellung jugendlicher Gesichtskonturen – ganz ohne chirurgischen Eingriff. Der Verjüngungseffekt wird einerseits durch eine grundlegende Revitalisierung und Straffung der Haut und andererseits durch ein leichtes Anheben abgesunkener Gesichtsstrukturen erreicht. Ein Fadenlifting bietet vielfältige Möglichkeiten, um Zeichen der Hautalterung im Gesicht, aber auch an Hals und Dekolleté zu minimieren oder zu beseitigen.

Die Struktur des Gewebes wird deutlich verbessert – die Haut wirkt nach der Behandlung insgesamt straffer, fester und elastischer. Ein Fadenlifting verspricht vollkommen natürliche Ergebnisse und der Eingriff bleibt von anderen gänzlich unbemerkt. Bei einem Fadenlifting sind die besten Ergebnisse zu Beginn des Alterungsprozesses zu erzielen, wenn die Hauterschlaffung noch nicht allzu weit fortgeschritten ist. Bestehen bereits ausgeprägte Hautüberschüsse, kann in gewissen Fällen ein operatives Facelift die bessere Behandlungsoption sein.

Welche Bereiche können mit einem Fadenlifting behandelt werden?

Für die Methode eignen sich nahezu alle Bereiche des Gesichts. Mit einem Fadenlifting lassen sich horizontale und vertikale Falten auf der Stirn glätten, aber auch abgesunkene Augenbrauen leicht anheben. Das verleiht Ihrem Gesicht einen wacheren und frischeren Ausdruck. Dasselbe gilt auch für erschlaffte Haut unter den Augen – durch das Einbringen weniger kurzer Fäden können Augenringe deutlich reduziert werden. Ebenso eignet sich ein Fadenlifting zur Glättung von Marionettenfalten und Nasolabialfalten. Sinkt die Wangenpartie ab, verliert auch die Kinnlinie an Kontur. Dadurch wirkt das Gesicht im unteren Drittel breiter und das sogenannte „Schönheitsdreieck“ geht verloren. Durch eine Straffung der Wangen und Modellierung des Kinn- und Kieferbereichs ist diese typische Alterungserscheinung gut zu beheben. Das Gesicht wirkt wieder schmaler und damit deutlich jugendlicher. Nicht zuletzt kann das Fadenlifting auch bei der Glättung von Falten an Hals und Dekolleté gute Erfolge erzielen.

Welche Fäden werden beim Fadenlifting verwendet?

Wir verwenden in unserer Praxis ausschließlich langsam abbaubare Fäden aus Polydioxanon (PDO). Die synthetische Substanz hat sich über viele Jahre bewährt und wird seit Langem erfolgreich in der Chirurgie auch als Nahtmaterial eingesetzt. Die PDO-Fäden erfüllen höchste Sicherheitsstandards – sie entsprechen sowohl europäischen CE-Normen als auch den Anforderungen des USP (US-Arzneibuch). PDO-Fäden sind biokompatibel und daher sehr gut verträglich. Die Fäden werden innerhalb von ca. 12  Monaten vom Gewebe resorbiert und über den Stoffwechsel rückstandslos abgebaut. Je nach Behandlungsziel und Anwendungsgebiet kommen glatte, strukturierte oder gedrehte Fäden zum Einsatz.

Wie wirken die Fäden?

Das Einbringen der Fäden hat gleich zweifache Wirkung. Zunächst wird das erschlaffte Gewebe stabilisiert und leicht gestrafft – dieser Liftingeffekt ist bereits unmittelbar nach der Behandlung erkennbar. Zum anderen macht sich das Fadenlifting die natürliche Regenerationsfähigkeit des Organismus zunutze. Die PDO-Fäden setzen innerhalb weniger Tage einen Prozess in Gang, der als „kollagenose bezeichnet wird. Dabei wird das Gewebe zur Neubildung von Kollagen angeregt, was zu einer lang anhaltenden Vitalisierung der Haut führt. Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes – die natürliche Eiweißverbindung sorgt für Festigkeit und Dichte der Haut. Zusammen mit dem wertvollen Kollagen bilden sich vermehrt sogenannte Fibroblasten. Die wiederum stimulieren die Produktion von Elastin. Das Protein spielt für die Jungerhaltung der Haut eine ebenso wichtige Rolle wie Kollagen, denn es ist für die Elastizität der Haut verantwortlich.

Die PDO-Fäden verbinden sich fest mit dem Unterhautgewebe und es entsteht ein stützendes Gerüst aus Kollagenfasern, das auch nach dem Abbau der Fäden erhalten bleibt. Nach der Behandlung verbessert sich die Hautstruktur kontinuierlich, bis der Erneuerungsprozess nach 12 – 18 Monaten vollständig abgeschlossen ist. Das Ergebnis bleibt oft 2 bis 3 Jahre erhalten. Da keinerlei Rückstände im Körper verbleiben, kann ein Fadenlifting ohne Bedenken mehrfach wiederholt werden. So lässt sich ein dauerhafter Verjüngungseffekt erreichen.

Wie läuft ein Fadenlifting ab?

Kein Gesicht gleicht dem anderen – auch der Alterungsprozess wirkt sich in jedem Gesicht anders aus und ist mehr oder weniger stark ausgeprägt. Ein Fadenlifting erlaubt individuelle Behandlungskonzepte, die genau auf die jeweiligen persönlichen Erfordernisse abgestimmt werden. Der unkomplizierte Eingriff erfolgt ambulant und nimmt etwa 45 Minuten in Anspruch. In der Regel reicht eine örtliche Betäubung aus – der Eingriff kann aber auf Wunsch auch in Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt werden.

Um eine exakte Platzierung der PDO-Fäden zu gewährleisten, wird deren Verlauf vor Beginn des Eingriffs auf der Haut angezeichnet. Für ein Fadenlifting sind keinerlei Hautschnitte erforderlich. Die Fäden werden mit feinen sterilen Hohlnadeln unter die Haut eingebracht. Die kleinen Einstichstellen verheilen später, ohne Narben zu hinterlassen.

Je nach Anwendungsbereich kommen kurze oder lange, glatte oder strukturierte Fäden zum Einsatz. Kurze Fäden eignen sich vor allem für den Bereich Stirn, Augen, Mund und Kinn. Lange Fäden werden unter anderem zum Straffen und Anheben der Wangen, aber auch zur Konturierung der Wangen-Kiefer-Linie eingesetzt. Falls gewünscht und zielführend lässt sich ein Fadenlifting problemlos mit anderen Methoden zur Hautverjüngung kombinieren – zum Beispiel einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder Botulinumtoxin (Botox).

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Nach dem Eingriff müssen Sie kaum mit Einschränkungen im Alltag rechnen. Leichte Rötungen und Schwellungen sind nach der Behandlung normal und lassen sich mit regelmäßigem Kühlen gut beherrschen. Vereinzelt können blaue Flecken auftreten, die jedoch gut zu überschminken sind. Da der Eingriff nach höchsten Hygienestandards durchgeführt wird, ist das Entzündungsrisiko extrem klein. Am ersten Tag nach der Behandlung sollten Sie sich eine kleine Ruhepause gönnen und auch keinen Sport treiben. Schon einen Tag später können Sie sich wieder voll und ganz Ihren täglichen Aufgaben widmen und unter die Leute gehen.

Klinikaufenthalt: ambulant
Operationsdauer: ca. 45 Minuten
Narkoseart: örtliche Betäubung (ggf. auch Dämmerschlaf oder Vollnarkose)
Nachbehandlung: Kühlung
Sportpause: 1 Tag
Gesellschaftsfähigkeit: nach 1 Tag
Endgültiges Ergebnis: sofort